Heute gehen wir tiefer auf den Anwendungsfall für Verträge mit elektronischen Signaturen ein. Wir werden uns auf die Regulierung, die Vorteile dieser Verträge und ihre unterschiedlichen Verwendungszwecke konzentrieren.

Elektronische Signatur und Verträge: Wie es funktioniert

Verträge mit elektronischer Signatur werden verwendet, um den Unterzeichner eines elektronischen Dokuments zu identifizieren und so die vollständige Integrität des Dokuments in einem schnellen und effektiven Ablauf zu gewährleisten.

eIDAS-Verordnung in der elektronischen Signatur

Die neue europäische Verordnung Nr. 910/2014 zur digitalen Identifizierung und elektronischen Signatur eIDAS ist am 1. Juli 2016 in der gesamten Europäischen Union in Kraft getreten.

Diese Verordnung hat spezifische Regeln für Vertrauensdienste festgelegt. Es werden insbesondere drei Arten von elektronischen Signaturen definiert:

  • Einfache elektronische Signatur: Wir erhalten einen Code per E-Mail oder auf unserem Handy ohne Verwendung eines Personalausweises. Es wird für risikoarme Identifizierungsvorgänge (bis zu 999 Euro) verwendet, da es keine Beweise dafür gibt, wer das Dokument unterzeichnet.
  • Erweiterte elektronische Signatur: Diese Signatur ist für jede Art von Transaktion gültig, mit beliebiger Risikostufe.  Sie ist bei Identifizierungen erlaubt, die ein Sicherheitsniveau erfordern, das der persönlichen Identifizierung nach den AML5-Vorschriften gleichkommt. Diese Richtlinie zielt darauf ab, die erweiterte elektronische Signatur zuzulassen, wenn die Identifizierung des Benutzers per Videofernübertragung erfolgt ist.
  • Qualifizierte elektronische Signatur: Es handelt sich hierbei um eine erweiterte elektronische Signatur mit einer zusätzlichen Garantiestufe, wodurch eine eindeutige Gleichwertigkeit mit der eigenhändigen Unterschrift gegeben ist und sie von allen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (Regierungen und öffentliche Verwaltungen) automatisch anerkannt wird.

Hier erhalten Sie alle Informationen zur elektronischen Signatur, eIDAS-Verordnung und deren Zusammenhang mit der neuen AML5-Richtlinie.

Was sind Verträge mit elektronischer Signatur und welche Vorteile bieten sie?

Verträge mit elektronischer Signatur bestehen aus einem einfachen digitalen Verfahren zur Effizienzsteigerung und Kostensenkung bei der Unterzeichnung von Dokumenten oder Verträgen.

Elektronisch unterzeichnete Verträge erfreuen sich der wichtigsten Vorteile dieser Technologie:

  1. Benutzerfreundlichkeit.
  2. Jederzeit und reibungslos einsetzbar.
  3. Omnichannel-Strategie, von jedem elektronischen Gerät aus.
  4. Der Prozess wird in Echtzeit wirksam.

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Anwendungsfälle in Verträgen mit elektronischer Signatur

Verträge mit elektronischer Signatur werden verwendet, um unsere Identität in verschiedenen Vorgängen, beim Zugriff auf Apps oder bei der Validierung von Dokumenten zu überprüfen.  

Die Einsatzmöglichkeiten der elektronischen Vertragsunterzeichnung sind nachstehend aufgeführt:

  • Online-Unterzeichnung von Verträgen.
  • Validierung und Annahme von Verträgen in Bankfilialen.
  • Unterzeichnung von Verträgen über eine Netzwerkverbindung an Geldautomaten oder Kiosken.
  • Validierung von Dokumenten an Geldautomaten.

SignatureID, unsere Lösung für elektronische Signaturen

Unsere SignatureID-Lösung bietet eine Omnichannel-Strategie, die den Einsatz sowohl auf Mobilgeräten als auch im Internet oder persönlich in Geschäftsstellen oder an Geldautomaten ermöglicht.

Es handelt sich um ein Verfahren mit hohem Sicherheitsniveau (unterstützt durch eIDAS und AML5), das in Echtzeit und in Sekundenschnelle abläuft.

Der große Vorteil von SignatureID gegenüber anderen elektronischen Signaturen auf dem Markt ist die Möglichkeit, sie in einen durchgängigen Prozess zu integrieren, von der Benutzeridentifizierung und –authentifizierung bis hin zur Unterzeichnung von Dokumenten oder Verträgen.

Als Anbieter von elektronischen Dienstleistungen ermöglicht unsere breite Produktpalette einen reibungslosen End-to-End-Prozess mit einer Kundenbindung von 84%.

SignatureID passt sich den verschiedenen erforderlichen Signaturen an, abhängig von der Sicherheitsstufe oder den auszuführenden Verfahren. Ebenso verknüpft sie sich mit den Zertifizierungsstellen und TSPs, um das Benutzererlebnis bei der Beauftragung zu verbessern und die Authentifizierung auf vielfältige Weise in jedem Kanal durchführen zu können und dabei die Garantien der Zertifizierungsstellen in jedem betroffenen Land nutzen zu können.

Verträge mit elektronischer Signatur werden zunehmend genutzt, um die Abläufe mit den Kunden zu optimieren. AML5 und eIDAS haben die verschiedenen Arten von elektronischen Signaturen um einige Neuerungen erweitert, die es Unternehmen ermöglichen, ihren Kunden ein durchgängiges und reibungsloses Online-Onboarding anzubieten.

Für weitere Informationen zu den Anwendungsfällen der elektronischen Vertragsunterzeichnung klicken Sie bitte hier.