FORTGESCHRITTENE ELEKTRONISCHE SIGNATUR: WAS IST DAS?

Die fortgeschrittene Signatur ist eine Methode zur Akkreditierung der Identität und der Akzeptanz des Inhalts eines Dokuments. Diese Art der fortgeschrittenen elektronischen Signatur ist jedoch nicht einzigartig.

Die fortgeschrittene elektronische Signatur eines Dokuments ermöglicht es Unternehmen und Institutionen im Rahmen von Digitalisierungsprozessen Vertragsbeziehungen mit ihren Zielgruppen aufzubauen, ohne dass diese ein Büro oder eine Niederlassung der Organisation physisch aufsuchen müssen und können stattdessen eine fortgeschrittene elektronische Signatur erstellen.

In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf die fortgeschrittene elektronische Signatur, um alle ihre Eigenschaften und ihre Funktionsweise sowie das Konzept der elektronischen Signatur zu erläutern und die Unterschiede zwischen der fortgeschrittenen elektronischen Signatur und anderen digitalen Signaturarten zu beleuchten.

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ELEKTRONISCHE SIGNATUR : DEFINITION

Die elektronische Signatur basiert auf einem Rechtsbegriff, der in digitaler/elektronischer Form dem traditionellen Begriff der handschriftlichen Unterschrift entspricht. Diese Unterschrift repräsentiert ein Rechtssubjekt und zeigt dessen Bereitschaft und Akzeptanz eines Textes an.

Die elektronische Signatur, die es ermöglicht, das traditionelle Verfahren zu 100 % online, remote und über jeden digitalen Kanal und jedes digitale Gerät durchzuführen, besteht aus einer Reihe von verschlüsselten Daten, die einer elektronischen Nachricht mit voller Integrität beigefügt sind.

Diese Technologie basiert auf verschiedenen Techniken zur Signatur von Dokumenten. Das Verfahren besteht aus der Überprüfung der Identität des Unterzeichners und der anschließenden Registrierung der Signatur und der Vertragsannahme durch den Unterzeichner.

Im ersten Teil des Prozesses werden verschiedene Methoden wie Gesichtsbiometrie, TAN-Nummern oder Einmalpasswörter (OTP) verwendet, um die Identität des Unterzeichners zu überprüfen, und im zweiten Teil werden verschiedene Arten von kryptografischen Techniken eingesetzt, um die Zuverlässigkeit und spätere Integrität des Zeitstempels und des Dokuments zu gewährleisten und das Unterschriftszeichen mit der Identität des Unterzeichners zu verbinden.

Daher ist die fortgeschrittene digitale Signatur per Definition diejenige Signatur, die einer Reihe von technischen und rechtlichen Anforderungen gemäß der eIDAS-Verordnung für elektronische Signaturen entspricht und diese erfüllt. Hierauf werden wir später näher eingehen.

VORAUSSETZUNGEN UND CHARAKTERISTIKA DER FORTGESCHRITTENEN ELEKTRONISCHEN UNTERSCHRIFT

Die fortgeschrittene elektronische Signatur muss folgende Anforderungen erfüllen:

  • Sie darf nicht transferierbar sein und muss eindeutig mit dem Unterzeichner verbunden sein.
  • Sie muss eine Identifikation ermöglichen.
  • Sie muss auf der Grundlage von Daten erstellt werden, die der Unterzeichner mit großer Sicherheit verwenden kann und über die er die alleinige Kontrolle hat.
  • Sie muss mit den im Dokument signierten Daten verknüpft sein, um eine nachträgliche Änderung zu verhindern.

Diese Art von Charakteristika der fortgeschrittenen elektronischen Signatur eines Dokuments ermöglicht es, vollständige und hohe Sicherheit bei den Signatur- und Vertragsprozessen zu gewährleisten. Entscheidend ist die Integrität des signierten Inhalts, da diese Art der Signatur sicherstellt, dass das signierte Dokument nicht modifiziert und die Identität des Unterzeichners nicht geändert wurde.

FORTGESCHRITTENE ELEKTRONISCHE SIGNATUR: ANWENDUNG

Es gibt nach wie vor Prozesse, die digitalisiert werden müssen und ein hohes Maß an Sicherheit erfordern. Im Gegensatz zu anderen Signaturarten ermöglicht die fortgeschrittene elektronische Signatur dies uneingeschränkt:

  • Eröffnung von Bankkonten und Vertragsabschlüsse mit hohem Sicherheitsniveau (Hypotheken, Rentenversicherungen, Lastschriftverfahren usw.) in allen Branchen.
  • Formalitäten im Mobilitäts- und Tourismusbereich (Check-In in Hotels, Grenzabfertigung usw.).
  • E-Government und andere Prozesse der digitalen Bürgerbeteiligung.
  • Elektronische Angebotsabgabe mit fortgeschrittener Signatur

In diesem Artikel erfahren Sie im Detail, wie der Vertragsabschluss mit der elektronischen Signatur funktioniert.

UNTERSCHIED ZWISCHEN EINFACHER, FORTGESCHRITTENER UND QUALIFIZIERTER ELEKTRONISCHEN SIGNATUR

Die fortgeschrittene elektronische Signatur ist eine der drei am weitesten verbreiteten Arten von Signaturen. Diese Signatur unterscheidet sich wesentlich von den beiden anderen: der einfachen elektronischen Signatur und der qualifizierten elektronischen Signatur.

Der Hauptunterschied zwischen der einfachen und der fortgeschrittenen elektronischen Signatur liegt in der Identifikation des Unterzeichners. Bei dieser Art der einfachen Signatur ist die Erstellung eines Identifikationsmusters des Unterzeichners nicht erforderlich, während dies bei fortgeschrittenen Signaturen unabdingbar ist. Dies ist ein Schlüsselfaktor bei Vertragsunterzeichnungen, bei denen die Gesetzgebung hohe Sicherheitskriterien für diese Art von risikobehafteten Operationen vorschreibt, zusätzlich zu der Verpflichtung, die Vorgaben zur Verhinderung von Geldwäsche, sodass es von grundlegender Bedeutung ist, diesen Unterschied zwischen der einfachen und fortgeschrittenen elektronischen Signatur zu berücksichtigen.

In Bezug auf das Verhältnis der fortgeschrittenen elektronischen Signatur zur qualifizierten elektronischen Signatur, so weisen beide alle Merkmale und Verwendungszwecke der fortgeschrittenen Signatur auf. Das Unterscheidungsmerkmal liegt in der Generierung der Signatur. Für ihre Erstellung wird ein qualifiziertes elektronisches Signaturverfahren verwendet. Es handelt sich um eine spezifische, gesetzlich reglementierte Hardware, über die der Unterzeichner verfügen muss, um die Signatur leisten zu können.

VORSCHRIFTEN FÜR FORTGESCHRITTENE DIGITALE SIGNATUREN IN DEUTSCHLAND UND EUROPA

Europa (und damit auch Deutschland) ist weltweit führend bei den Standards für elektronische Signaturen, die in den verschiedenen Ländern übernommen wurden. Die Verordnung (EU) Nr. 910/2014, bekannt unter dem Akronym eIDAS (Electronic IDentification, Authentication and trust Services), definiert die Rahmenbedingungen für elektronische Signaturen und Online-Vertrauensdienste.

eIDAS regelt alle Aspekte im Zusammenhang mit elektronischen Transaktionen, einschließlich fortgeschrittener elektronischer Signaturen. In diesem Sinne ergänzt die 5AMLD-Richtlinie (5. Geldwäscherichtlinie) eIDAS, indem sie in Europa einen einzigartigen Raum der Möglichkeiten für den digitalen Sektor schafft, der das Leben der Nutzer verbessert und den Unternehmen hilft, eine sichere und transparente Beziehung zu ihren Kunden zu pflegen.

Laden Sie diesen Leitfaden herunter und erfahren Sie mehr über die europäischen Vorschriften, die die Standards für elektronische Signaturen festlegen.

Die deutsche Bundesregierung hat am 29.03.2017 hat das Gesetz zur Durchführung der eIDAS-Verordnung der EU verabschiedet. Das Herzstück ist das Vertrauensdienstegesetz (VDG) mit Vorgaben zur Nutzung elektronischer Vertrauensdienste. In Bezug auf öffentliche Verwaltungen und Unternehmen ermöglichen das digitale Zertifikat und die fortgeschrittene digitale Signatur den Bürgern und Kunden, Online-Transaktionen durchzuführen, die sonst persönlich erledigt werden müssten, beispielsweise die Eröffnung eines Bankkontos, die Beantragung eines Kredits oder die Durchführung von Verwaltungsverfahren wie Steuererklärungen – alles zu 100 % online.

SIGNATUREID: DIE FORTGESCHRITTENE ELEKTRONISCHE SIGNATUR VON ELECTRONIC IDENTIFICATION

SignatureID ist die End-to-End-Lösung für elektronische Signaturen von Electronic IDentification (eID). Eine vielseitige Lösung, die sich dank ihrer Flexibilität und einfachen Integration an jede Situation und jedes Medium anpasst (von Geldautomaten bis zu digitalen Terminals, Web oder Mobile App).

SignatureID ist eine Dreifachlösung, die die fortgeschrittene elektronische Signatur, die einfache elektronische Signatur sowie die qualifizierte elektronische Signatur, die von den Aufsichtsbehörden anerkannt sind, anbietet. Die Identifikation des Kunden kann mit den folgenden Methoden erfolgen:

  • Handschriftliche Unterschrift, elektronische Grafik.
  • OPT (Einmalpasswort) per SMS oder Anruf.
  • Gesichtsbiometrie.
  • Kontaktlose Technologie mit NFC-Ausweiskarte.
  • Persönliche Pin.

KANN ICH EIN PDF MIT EINER FORTGESCHRITTENEN ELEKTRONISCHEN SIGNATUR UNTERSCHREIBEN?

Die fortgeschrittene elektronische Signatur von Electronic IDentification bietet ein Höchstmaß an Sicherheit und Gesetzeskonformität. Sie erfolgt mit elektronischen x.509 v3-Zertifikaten und wurde in Adobe PDF mit dem PAdES-Standard implementiert, der es ermöglicht, ein PDF mit einer fortgeschrittenen elektronischen Signatur zu unterzeichnen. Darüber hinaus ist die Entwicklung zu 100 % konform mit eIDAS, AML5 und SEPA, mit einem qualifizierten elektronischen Zeitstempel.

DIE VORTEILE DER FORTGESCHRITTENEN ELEKTRONISCHEN SIGNATUR VON ELECTRONIC IDENTIFICATION

eID ist der führende Anbieter für die fortgeschrittene elektronische Signatur. Die fortgeschrittene Signatur mit Software Zertifikat und einzigartigen Mechanismen gewährleistet die Identifikation des Unterzeichners auf rein digitalem Wege, indem sie sich auf die führende VideoID-Videoidentifikationstechnologie stützt und die bisher erforderliche physische Anwesenheit erspart. Es ist außerdem die erste REST-API (auch bekannt als RESTful API) für elektronische Signaturdienste auf dem Markt, die es jeder Organisation ermöglicht, fortgeschrittene Signaturfunktionen von jedem Kanal und auf jedem Prozess und Gerät innerhalb weniger Stunden zu integrieren.

Fordern Sie Informationen über SignatureID an, indem Sie uns über dieses Formular kontaktieren.