Die durch die Covid-19-Pandemie verursachte Krise hat den Einsatz von E-Government- und GovTech-Mechanismen vorangetrieben. Das Gleichgewicht zwischen Maßnahmen zur Eindämmung der Krankheit und der Aufrechterhaltung von Diensten hat die Durchführung von Maßnahmen zur Identitätsprüfung durch Verfahren wie Videoanrufe zur Folge gehabt.

Ungeplant wurden wichtige Schritte unternommen, um den Bürgern eine starke, aber auch leicht zugängliche und nutzbare digitale Identität zu geben, die es ihnen ermöglicht, aus der Ferne mit der Verwaltung zu interagieren.

Im Zuge des Aufschwungs nach der Pandemie haben sich die Regierungen auf die Technologie als Motor für das Wirtschaftswachstum konzentriert. Es geht um Effizienzsteigerung, Kostensenkung und sogar um die Steigerung der Nachhaltigkeit durch Innovation. Die Digitalisierung der Beziehungen zwischen Bürgern und öffentlichen sowie privaten Organisationen spielt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle: eine Studie von Electronic IDentification in Zusammenarbeit mit dem IE schätzt, dass ein Staat 13,6 % seines BIP freisetzen könnte, wenn es ihm gelingt, das volle Potenzial der digitalen Identität in der Verwaltung 2.0 zu nutzen.

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Herausforderung 2.0: die Anwendung der Identitätsprüfung in der öffentlichen Verwaltung

Wenn wir von digitaler Verwaltung oder Verwaltung 2.0 sprechen, geht es darum, die Prozesse öffentlicher Einrichtungen zu modernisieren und ihren Dienstleistungsumfang durch technologische Innovationen zu erweitern.

Eine seiner praktischen Erscheinungsformen ist die Möglichkeit, Verfahren elektronisch mit lokalen, regionalen und staatlichen Verwaltungen durchzuführen. Dies erfordert eine Überprüfung der Identität der anfragenden Person. Die Verwaltungen müssen überprüfen, ob der Antragsteller derjenige ist, für den sie sich ausgeben, und zwar unter Einhaltung aller in der Verordnung festgelegten Anforderungen.

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GovTech und die Verwendungen der Identitätsüberprüfung

E-Government ist jedoch mehr als nur die Dokumentenverarbeitung. Die Digitalisierung muss Prozesse vereinfachen und Zeit in einer persönlicheren, transparenteren und zugänglicheren Beziehung zwischen Verwaltung und Bürger reduzieren. Hier setzt das Konzept von GovTech an, einer digitalen Transformation des öffentlichen Sektors parallel zu anderen Sektoren wie dem Finanz- (Fintech) oder dem Versicherungssektor (Insurtech).

Das Ziel von GovTech ist es, die bereits verfügbaren Ressourcen besser zu nutzen, um einen besseren Service zu bieten und Doppelarbeit zu vermeiden. Dazu werden Schritte zur Anwendung disruptiver Technologien wie Blockchain, künstliche Intelligenz oder maschinelles Lernen, zur Automatisierung von Prozessen und zum Einsatz von Big-Data-Analysen bei der Planung öffentlicher Dienste unternommen.

Die Überprüfung der Identität der Bürger ist zweifelsohne der Eckpfeiler von GovTech. Und es hat eine Vielzahl von Anwendungen und Verwendungszwecken, unter anderem:

  • Einhaltung steuerlicher Pflichten, Zahlung von Steuern und Bußgeldern oder Einreichung von elektronischen Rechnungen.
  • Verwaltung der Sozialleistungen (u. a. Arbeitslosigkeit, Mutterschaft und Vaterschaft).
  • Einwohnermeldeamt An- und Abmeldung, Beantragung von Bescheinigungen (Meldebescheid, Geburt, Heirat, Strafregister…).
  • Präsentation von Bewerbungen für öffentliche Stellen.
  • Förderung der Bürgerbeteiligung an Entscheidungsprozessen.
  • Verwaltung von Zuschüssen, Stipendien und Subventionen.
  • Grundbuch Änderungen.
  • Anträge beim Standesamt.
  • Zugang zu Krankenakten, Arztterminen, elektronische Verschreibung…

Digitalisierung bestehender Dienste

Einige öffentliche Stellen, wie die Steuerbehörde oder das INSS (nationale Sozialversicherungsamt) haben bei der Digitalisierung ihrer Dienstleistungen große Fortschritte erzielt.  Allerdings kommen sie nicht alle gleich schnell und mit gleichem Erfolg voran.

Online-Identifizierung und elektronische Signaturen sind entscheidende Aspekte, bei denen die Zugänglichkeit einer der wichtigsten Aspekte sein muss, die zu berücksichtigen sind. Heute finden wir mehrere Identifikationssysteme mit unterschiedlichen Sicherheitsniveaus und Reichweiten. Die Vielfalt und Komplexität dieser Verfahren erschwert den Bürgern den Zugang zu elektronischen Behördendiensten, insbesondere dann, wenn die Einholung einer elektronischen Signatur oder eines digitalen Zertifikats einen persönlichen Termin erfordert und nicht aus der Ferne erfolgen kann.

Technologien für die „Anwendung der Identitätsüberprüfung“

Die europäische eIDAS-Verordnung regelt die Technologien, die zur Identifizierung im öffentlichen und privaten Sektor eingesetzt werden können.

Einerseits erfolgt die Überprüfung vor Erhalt des Zertifikats oder der elektronischen Signatur. Somit ist Video-Identifizierung die einzige Fernverifizierungstechnologie, die alle gesetzlichen Standards und Anforderungen erfüllt, während andere Alternativen wie persönliche Fotos oder Selfies für die Identitätsprüfung nicht geeignet sind. Unsere VideoID-Technologie ist aufgrund ihrer Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit und der Möglichkeit, synchron oder asynchron verwendet zu werden, eine der besten für diesen Verifizierungsprozess.

Um den Bürger bei Transaktionen zu identifizieren, werden je nach Sicherheitsgrad verschiedene Authentifizierungsstufen festgelegt: einfache, fortgeschrittene und qualifizierte elektronische Signatur. Darüber hinaus gibt es mehrere technologische Alternativen zur Gewährleistung der Sicherheit, die offline oder online genutzt werden können:

  • Digitalisierte handschriftliche Unterschrift (offline)
  • Versenden von Sicherheitscodes per SMS oder Anruf (offline und online)
  • Biometrische Gesichtserkennung oder Stimmerkennung (offline und online)
  • Persönliche PIN (online)

Electronic IDentification ist der einzige vertrauenswürdige Dienstleister auf dem Markt, der eine patentierte und durchgängige Lösung für die automatische Video-Identifizierung und qualifizierte elektronische Signatur (Qualified Electronic Signature, QES) ohne menschliches Eingreifen und mit einem Prozess hat, der in Sekundenschnelle durchgeführt wird.

Vorteile der Anwendung der elektronischen Bürgeridentitätsprüfung in der öffentlichen Verwaltung

  1. Vereinfachung der Bearbeitung: leichter zugängliche Verfahren und Informationen.
  2. Vernetzung der Verwaltungen: Genehmigung von Konsultationen, Verkürzung von Zeit und Verwaltungsaufwand. 
  3. Höhere Effizienz: weniger Zeitaufwand, weniger Wartezeiten und geringere Bearbeitungskosten.
  4. Größerer Leistungsumfang: Zugriff von überall und jederzeit.
  5. Verbesserte Transaktionssicherheit: Systeme wie das VideoID und die qualifizierte elektronische Signatur (QES) verhindern Betrug, indem sie die Benutzeridentität gewährleisten.
  6. Mehr Nachhaltigkeit: Weniger Papierverbrauch und weniger Fahrten.